221529

(2013) Diskurs - Sprache - Wissen, Dordrecht, Springer.

Das Wissen der Wörter und Diskurse

Reiner Keller

pp. 21-49

In seiner "Archäologie des Wissens' ging es Michel Foucault bekanntlich darum, den Diskursbegriff aus im engeren Sinne sprachwissenschaftlichen Fragestellungen herauszulösen und für die Analyse der historischen Wandlungen und Effekte gesellschaftlicher Wissensformationen nutzbar zu machen. Die "Archäologie des Wissens' ist "eine Aufgabe, die darin besteht, nicht " nicht mehr – die Diskurse als Gesamtheiten von Zeichen (von bedeutungstragenden Elementen, die auf Inhalte oder Repräsentationen verweisen), sondern als Praktiken zu behandeln, die systematisch die Gegenstände bilden, von denen sie sprechen."(Foucault 1988: 74) Dieses Vorhaben, das zugleich eine stilisierte retrospektive Methodologie seiner bis dahin vorgelegten Arbeiten beinhaltete, wurde von ihm wenig später stärker in Bezug auf die Analyse von gesellschaftlichen Deutungskämpfen und Macht/Wissens-Regimen akzentuiert.

Publikationsangaben

DOI: 10.1007/978-3-658-00493-4_2

Quellenangabe:

Keller, R. (2013)., Das Wissen der Wörter und Diskurse, in W. Viehver, R. Keller & W. Schneider (Hrsg.), Diskurs - Sprache - Wissen, Dordrecht, Springer, pp. 21-49.

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