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215651

(2009) Kultur und Semantik, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Transdifferenz, Kulturhermeneutik und alltägliches Übersetzen

Die soziologische Perspektive

Ilja Srubar

pp. 129-153

Der Begriff der »Transdifferenz« bezieht sich auf Prozesse der Sinnkonstitution, in denen zwei oder mehrere Sinnbereiche miteinander relationiert werden, ohne dass dadurch ihre gegenseitige Fremdheit/Differenz aufgehoben würde. Der Begriff »Transdifferenz« bezeichnet in diesem Sinne »Phänomene der spannungsreichen und unaufgelösten Ko-Präsenz von gegensätzlichen Semantiken, Sinn-Komponenten oder Zugehörigkeiten. Transdifferenzphänomene werden lebensweltlich von Individuen und Kollektiven erfahren und symbolisch verarbeitet. Der Transdifferenzbegriff zielt auf die Untersuchung von Momenten der Ungewissheit, der Unentscheidbarkeit und der Widerspruchs, die in Differenzkonstruktionen auf der Basis binärer Ordnungslogik ausgeblendet werden« (Lösch 2005, 252 f.).

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-91925-6_4

Full citation:

Srubar, I. (2009). Transdifferenz, Kulturhermeneutik und alltägliches Übersetzen: Die soziologische Perspektive, in Kultur und Semantik, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 129-153.

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