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199730

(2008) Theorien der kommunikations- und Medienwissenschaft, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Krisen als Medienereignisse

Zur Ritualisierung mediatisierter Kommunikation im Fernsehen

Stephan Alexander Weichert

pp. 311-328

Bei der Verarbeitung von Krisen, Konflikten und Katastrophen spielen die Medien in spätmodernen Gesellschaften eine tragende Rolle — in mehrfacher Hinsicht: Sie dienen als erste Informationsquellen, sie ordnen das Geschehen über einen längeren Zeitraum hinweg ein, liefern dem Publikum wichtige Eindrücke über den aktuellen Fortgang eines Krisenereignisses und helfen den Menschen schließlich dabei, in den normalen Alltag zurückzufinden. Vor allem das Fernsehen bemüht sich in Krisenzeiten um wichtige rituelle Funktionen wie Orientierung, Integration und Sinnstiftung, indem es nicht nur informiert, sondern auf Grand seiner spezifischen Inszenierungslogik und narrativen Rahmung des Geschehens hilft, Antworten auf Bedrohungen in der Gesellschaft zu finden.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-90778-9_16

Full citation:

Weichert, S. (2008)., Krisen als Medienereignisse: Zur Ritualisierung mediatisierter Kommunikation im Fernsehen, in C. Winter, A. Hepp & F. Krotz (Hrsg.), Theorien der kommunikations- und Medienwissenschaft, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 311-328.

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