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197776

Die Metapher als Mittel der Feindbildkonstruktion

Bernhard Pörksen

pp. 169-202

Abstrakt

Das Interesse an der Metapher als einer Kategorie der politischen und ideologischen Sprache hat in den letzten Jahrzehnten zugenommen.673 Noch im Jahre 1978 eröffneten Raimund H. Drommel und Gerhart Wolff einen Beitrag zur Metapher in der politischen Sprache mit der Bemerkung, dieses Thema sei bislang vernachlässigt worden.674 Und auch Dietmar Peil stellte in seiner monumentalen Studie zur politischen und ideologischen Metaphorik im Jahre 1983 fest, daß bis auf einige wenige Veröffentlichungen zu einzelnen bildspendenden oder bildempfangenden Feldern675 und der Metaphorik eines Politikers kaum wesentliche Arbeiten vorliegen würden.676 Mittlerweile hat sich die Situation geändert: Es finden sich Arbeiten, die der Funktion politischer Metaphern gewidmet sind; es gibt Studien, die Metaphern in einzelnen, in der Politik verbreiteten Textsorten untersuchen; außerdem wird der Zusammenhang von Metapher und politisch-ideologischer Theoriekonstitution behandelt und die Frage zum Gegenstand der Erörterung, in welchem Ausmaß die Metaphorik an der Konstruktion eines Inhalts beteiligt ist und diesen gewissermaßen erst herstellt.677

Publication details

Published in:

Pörksen Bernhard (2000) Die Konstruktion von Feindbildern: zum Sprachgebrauch in neonazistischen Medien. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Seiten: 169-202

DOI: 10.1007/978-3-322-93544-1_10

Referenz:

Pörksen Bernhard (2000) Die Metapher als Mittel der Feindbildkonstruktion, In: Die Konstruktion von Feindbildern, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 169–202.