120913

(1965) Beispiele, Den Haag, Nijhoff.

Voraussetzungen der geisteswissenschaftlichen Pädagogik

Leonhard Froese

pp. 277-290

Das begründete Selbstbewusstsein der deutschen geisteswissenschaftlichen Pädagogik, repräsentiert durch die jetzt abtretende Generation bedeutender Namen, "erfreut" sich heute einer zunehmenden Kritik. Das Selbstverständnis der geisteswissenschaftlichen Pädagogik scheint sich in der Gegenwart nicht mehr "von selbst" zu verstehen. Die innerpädagogische Kritik steht im Zusammenhang mit der sowohl von der Philosophie als auch von den Einzelwissenschaften erneut aufgeworfenen Frage nach der Legitimation des geisteswissenschaftlichen Denkverfahrens. Es geht um das Problem der Begründbarkeit und Verifikation der auf diesem Wege gewonnenen Erkenntnisse. Diese legitime, ständig notwendige Rückfrage an eine Methode, die für sich beansprucht, wissenschaftlich zu sein, bringt sich allerdings dadurch in Misskredit, dass sie sich einiger Stilmittel bedient, die alles andere als wissenschaftlich sind. Das unrühmliche Beispiel des bisweilen stillosen philosophischen Streitgesprächs macht Schule und greift auf die Fachwissenschaften über.

Publikationsangaben

DOI: 10.1007/978-94-015-3229-7_16

Quellenangabe:

Froese, L. (1965)., Voraussetzungen der geisteswissenschaftlichen Pädagogik, in L. Landgrebe (Hrsg.), Beispiele, Den Haag, Nijhoff, pp. 277-290.

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