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(2004) Die Ontologie Franz Brentanos, Dordrecht, Springer.

Einführung

Arkadiusz Chrudzimski

pp. 1-4

Franz Brentano (1838–1917) ist dem breiten philosophischen Publikum in erster Linie als der Philosoph der Intentionalität bekannt. Es waren jedoch ontologische Probleme, die ihn am Beginn seiner Karriere besonders bewegten und denen er die letzten Jahre seines Lebens widmete. Auch in seinen deskriptiv-psychologischen und logischen Vorlesungen zögert Brentano nicht den ontologischen Fragen bezüglich Substanzen, Eigenschaften oder immanenten Objekten. Die demonstrativ antimetaphysische Problemstellung der Psychologie vom empirischen Standpunkt (1874) ist wahrscheinlich als eine strategische Maßnahme zu deuten, die der junge Brentano getroffen hat, um im entscheidenden Moment seiner Karriere in den Augen potentieller Gutachter möglichst wenig "scholastisch" auszusehen1. Heute braucht man auf solche Überlegungen nicht mehr Rücksicht zu nehmen. Deshalb soll im vorliegenden Buch explizit die Ontologie Brentanos in ihrer interessanten Entwicklung dargestellt werden. Es gibt drei große Perioden in Brentanos ontologischem Denken:

Publikationsangaben

DOI: 10.1007/978-94-007-0964-5_1

Quellenangabe:

Chrudzimski, A. (2004). Einführung, in Die Ontologie Franz Brentanos, Dordrecht, Springer, pp. 1-4.

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