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223006

Tönnies' Konzeption des Streikes

Andrzej Przestalski

pp. 471-482

Abstrakt

Mit der Problematik der sozialen Lage der Arbeiterklasse war Ferdinand Tönnies schon vor dem Ausbruch des großen Streikes der Hamburger Hafenarbeiter und Seeleute im Winter 1896 vertraut. Außer im den in "Gemeinschaft und Gesellschaft" enthaltenen Analysen zeigt sich sein Interesse für die Problematik unter anderem dadurch, daß er bereits 1893 ein Referat über den "Modernen Arbeitsvertrag und die Arbeitslosigkeit ..." auf dem sozialen Kongreß des Freien Deutschen Hochstifts hielt (Ferdinand Tönnies, 1894a). Dieses Interesse hat der Hamburger Hafenarbeiterausstand befestigt und erweitert, wovon dann seine empirischen Forschungen über die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Hafenarbeiter und Seeleute zeugen (1897c, 1897d, 1898, 1903). Der Problematik des Streikes sind auch die anonym erschienene, von Tönnies mitverfaßte Broschüre über den Hamburger Streik "Die Wahrheit über den Streik der Hafenarbeiter und Seeleute in Hamburg" (1897h) sowie seine in der Zeitschrift "Das freie Wort" erschienenen zwei wichtigen Aufsätze aus dem Jahre 1905 gewidmet (1905a, 1905b).

Publication details

Published in:

Clausen Lars, Schlüter Carsten (1991) Hundert Jahre "Gemeinschaft und Gesellschaft": Ferdinand Tönnies in der internationalen Diskussion. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Seiten: 471-482

DOI: 10.1007/978-3-663-01367-9_24

Referenz:

Przestalski Andrzej (1991) „Tönnies' Konzeption des Streikes“, In: L. Clausen & C. Schlüter (Hrsg.), Hundert Jahre "Gemeinschaft und Gesellschaft", Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 471–482.