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223003

Tönnies' Religionssoziologie und die neuen religiösen Bewegungen

Ein Stück Angewandter Soziologie

Rainer Waßner

pp. 439-452

Abstrakt

Für alle soziologischen Klassiker liegt die Religion im Brennpunkt ihres Schaffens, was nicht verwundern kann. Die Entdeckung des Sozialen, die zur Soziologie erst als eigener Betrachtungsweise, dann als eigener Wissenschaft geführt hat, hebt in eins die Religion aus dem Dunkel der kulturellen Selbstverständlichkeit ins schmerzende Licht wissenschaftlicher Fraglichkeit. Das Auseinanderbrechen der feudalen Ordnungen, des Mit- und Füreinanders in ‚naturwüchsigen" (Marx), ‚gemeinschaftlichen" (Tönnies) und ‚mechanischen" (Durkheim) sozialen Verhältnissen, beraubt die Religion ihres Einflusses und provoziert geradezu die distanzierte Erörterung ihrer Inhalte, Formen, Leistungen und historischen Bedingtheiten.

Publication details

Published in:

Clausen Lars, Schlüter Carsten (1991) Hundert Jahre "Gemeinschaft und Gesellschaft": Ferdinand Tönnies in der internationalen Diskussion. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Seiten: 439-452

DOI: 10.1007/978-3-663-01367-9_21

Referenz:

Waßner Rainer (1991) „Tönnies' Religionssoziologie und die neuen religiösen Bewegungen: Ein Stück Angewandter Soziologie“, In: L. Clausen & C. Schlüter (Hrsg.), Hundert Jahre "Gemeinschaft und Gesellschaft", Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 439–452.