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Probleme soziologisch angeleiteter Praxis

Peter Höhmann

pp. 804-813

Abstrakt

Als eine Besonderheit des Beitrages der Soziologie zur Lösung sozialer Probleme wurde auf die Diskrepanz aufmerksam gemacht zwischen dem bisher akkumulierten Wissen und seiner geringen Umsetzung in praktische Handlungsanweisungen1. Diese Diskrepanz mag sicher durch die Einengung begründet sein, die sich der Soziologe dann auferlegt, wenn er seine Arbeit auf die Darstellung sozialer Tatbestände beschränkt; eine Aufgabe, deren Ausschließlichkeit vor allem in den letzten Jahren zunehmend kritisiert wurde und die von dem Bemühen begleitet war, auch unter Anknüpfung an klassische Vorstellungen2 ein neues Selbstverständnis soziologischer Tätigkeit zu entwickeln3. Sie wird jedoch auch dort sichtbar, wo in der Praxis zwar beständig der Ruf nach empirischer Forschung ertönt, aber nur eine geringe Bereitschaft besteht, soziologische Denkansätze zu übernehmen.

Publication details

Published in:

Albrecht Günter, Daheim Hansjürgen, Sack Fritz (1973) Soziologie: Sprache. Bezug zur Praxis. Verhältnis zu anderen Wissenschaften. René König zum 65. geburtstag. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Seiten: 804-813

DOI: 10.1007/978-3-322-83511-6_49

Referenz:

Höhmann Peter (1973) „Probleme soziologisch angeleiteter Praxis“, In: G. Albrecht, H. Daheim & F. Sack (Hrsg.), Soziologie, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 804–813.