Repository | Buch | Kapitel

218675

Eliten und Demokratie in der Bundesrepublik

Ursula Hoffmann-Lange

pp. 318-338

Abstrakt

In der Bundesrepublik herrschte lange Zeit eine gewisse Scheu gegenüber der Verwendung des Elitebegriffs und auch der wissenschaftlichen Beschäftigung mit gesellschaftlichen Eliten. Dafür sind hauptsächlich zwei Gründe verantwortlich. Einmal wurden vielfach die Eliten für das Scheitern der Weimarer Republik verantwortlich gemacht. Zum anderen war der Begriff der "Elite" ebenso wie der der "politischen Führung" durch den Führerkult des Dritten Reiches gründlich diskreditiert (Zapf 1965: 18; Herzog 1982: 1 ff.). Der Begriff wurde daher lange Zeit nicht nur von Verfechtern radikaldemokratischer Ideale, sondern auch von solchen Personen gemieden, die Demokratie und Herrschaft nicht als einen notwendigen Gegensatz betrachteten.

Publication details

Published in:

Kaase Max (1986) Politische Wissenschaft und Politische Ordnung: Analysen zu Theorie und Empirie demokratischer Regierungsweise. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Seiten: 318-338

DOI: 10.1007/978-3-322-86109-2_25

Referenz:

Hoffmann-Lange Ursula (1986) „Eliten und Demokratie in der Bundesrepublik“, In: M. Kaase (Hrsg.), Politische Wissenschaft und Politische Ordnung, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 318–338.