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200100

Mediennutzung und Medienwirkung als sozialer Prozeß

Michael Schenk

pp. 387-407

Abstrakt

In unserer modernen, funktional differenzierten Gesellschaft stellen die Massenmedien das Hauptkontaktmittel zur sozialen und politischen Umwelt dar. Da viele Menschen kaum direkten, unmittelbaren Kontakt zu den Parteien, Organisationen oder Politikern haben, scheint die Abhängigkeit vom Mediensystem groß zu sein, wenn es um die Vermittlung von Politik geht. Gewissermaßen aus zweiter Hand vermittelt daher Massenkommunikation Informationen und Meinungen zu Ereignissen, Themen und Sachverhalten von gesellschaftlicher Relevan1. Politische Informationen werden nahezu ausschließlich über Massenkommunikation in die Öffentlichkeit gebracht. Durch rigorose Auswahl und Strukturierung des verfügbaren Nachrichtenangebotes entsteht — über die verschiedenen Medien hinweg betrachtet — eine ziemlich einheitliche und überschaubare »Tagesordnung der öffentlichen Kommunikation«2. Diese Tagesordnung bestimmt in hohem Maße die öffentlichen Diskussionen.

Publication details

Published in:

Sarcinelli Ulrich (1998) Politikvermittlung und Demokratie in der Mediengesellschaft: Beiträge zur politischen Kommunikationskultur. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Seiten: 387-407

DOI: 10.1007/978-3-322-87320-0_18

Referenz:

Schenk Michael (1998) „Mediennutzung und Medienwirkung als sozialer Prozeß“, In: U. Sarcinelli (Hrsg.), Politikvermittlung und Demokratie in der Mediengesellschaft, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 387–407.