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215805

(2014) Ernst Jünger-Handbuch, Stuttgart, Metzler.

Der Beginn des Ersten Weltkriegs traf den neunzehnjährigen Gymnasiasten Ernst Jünger bei den Vorbereitungen auf die Reifeprüfung und befreite den notorisch schlechten Schüler von der bedrängenden Sorge, wie diese zu bewältigen sei. Die Verkündigung der Mobilmachung am 1. August 1914 erlebte er unter der keineswegs begeisterten dörflichen Bevölkerung von Rehburg (siehe den Rückblick von 1934: SW 1, 541–545). Am folgenden Tag fuhr Jünger nach Hannover, um sich als Kriegsfreiwilliger zu melden, doch war der Andrang so groß, dass es noch zwei Tage dauerte, bevor Jünger sich beim Füsilier-Regiment Nr. 73 einschreiben lassen konnte. Nach einer »milden« (ebd., 543) Prüfung wurde ihm am 21. August das Reifezeugnis ausgehändigt. Für den Fall, dass sich die Einberufung verzögern sollte, ließ Jünger sich an der Universität Heidelberg, an der sein Vater in den Jahren um Jüngers Geburt (1895) Assistent am chemischen Institut gewesen war, für das Studium der Botanik einschreiben, doch wurde er für den 6.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-05350-3_3

Full citation:

Kiesel, H. , Weitin, T. , Stiegler, B. , Bröckling, U. , Schöning, M. , Neumann, M. , Klausnitzer, R. , Hohendahl, P. , Balke, F. , Honold, A. , Brehl, M. , Renner, R.G. , Stüssel, K. , Hahn, B. (2014)., Werke, in M. Schöning (Hrsg.), Ernst Jünger-Handbuch, Stuttgart, Metzler, pp. 41-315.

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