Imperium Americanum und der Mythos des Westens
pp. 187-204
Abstrakt
Der Beitrag konzipiert den Western als eine symbolische Form, die über Prozesse der Mythenbildung signifikant an der Konstitution der Idee eines "Imperium Americanum" mitgearbeitet hat. In ihrer Ambivalenz zentral für das US-amerikanische Selbstverständnis, schlägt sich das Konzept des US-Imperiums auch in der Populärkultur des 20. Jahrhunderts nieder, und ganz besonders im Western von Classical Hollywood, der den Mythos der frontier in eben dieses Jahrhundert weiterträgt und dabei simultan neu erfindet. An Sam Peckinpahs The Wild Bunch (1969) – der mit einigem Recht zugleich als letzter klassischer und erster postklassischer Western gelten kann – forscht der Autor nach der mehrdimensionalen Überlagerung von imperialer Idee und Western-Mythos.
Publication details
Published in:
Ritzer Ivo (2015) Classical Hollywood und kontinentale Philosophie. Dordrecht, Springer.
Seiten: 187-204
DOI: 10.1007/978-3-658-06620-8_11
Referenz:
Früchtl Josef (2015) „Imperium Americanum und der Mythos des Westens“, In: I. Ritzer (Hrsg.), Classical Hollywood und kontinentale Philosophie, Dordrecht, Springer, 187–204.