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199509

(2013) Angst, Stuttgart, Metzler.

Einleitung

Angst als Gegenstand kulturwissenschaftlicher Forschung

Lars Koch

pp. 1-4

›Angst‹ ist eine Grundemotion des Menschen, die als ein ebenso körper- wie kognitionsbezogener Kompass wesentlich das Verhältnis des Individuums zur Welt, zu anderen Menschen und zu sich selbst beeinflusst. Im Sinne eines evolutionsbiologisch wirksamen Schutzmechanismus fungiert Angst als Signal, das auf äußere Gefahren aufmerksam macht und zur lebenserhaltenden Handlung — etwa Angriff, Flucht oder Unterlassung — motiviert. Sie kann aber auch — etwa in der Schreckstarre — eine lähmende Wirkung entfalten oder, wenn sie als Angststörung auftritt, dazu beitragen, dass eine Situation oder Option von dem/der Betroffenen falsch, d. h. in Registern der Eskalation oder der Überdramatisierung, interpretiert wird.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-05300-8_1

Full citation:

Koch, L. (2013)., Einleitung: Angst als Gegenstand kulturwissenschaftlicher Forschung, in L. Koch (Hrsg.), Angst, Stuttgart, Metzler, pp. 1-4.

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