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223875

(2008) Handbuch Medienpädagogik, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Medienerziehung

Gerhard Tulodziecki

pp. 110-115

Die vielfältigen Angebote der Medienlandschaft — von Printmedien bis zu Computer und Internet — und ihre Nutzung durch Kinder, Jugendliche und Erwachsene werfen die Frage auf, welche Erziehungs- und Bildungsaufgaben sich im Medienbereich ergeben. Damit ist eine zentrale Fragestellung der Medienerziehung angesprochen. Unter diesem Begriff lassen sich alle Aktivitäten und überlegungen in Erziehung und Bildung zusammenfassen, die das Ziel haben, ein humanes bzw. verantwortliches Handeln im Zusammenhang mit der Mediennutzung und Mediengestaltung zu entwickeln. Die Medienerziehung ist somit — neben der Verwendung von Medien für Lehr- und Lernprozesse — ein wichtiger Gegenstandsbereich der Medienpädagogik. Dabei ist zu beachten, dass der Begriff ‚Medienerziehung" in der Regel sowohl für praktische medienerzieherische Aktivitäten als auch für ihre wissenschaftliche Reflexion bzw. theoretische Grundlegung verwendet wird. Insofern könnte man noch zwischen der Medienerziehung (als Praxisfeld) und der Medienerziehung (als Wissenschaftsgebiet) zu unterscheiden. Als Wissenschaftsgebiet umfasst Medienerziehung den Bereich aller überlegungen zu dem Problemkreis, welche erziehungs- und bildungsrelevante Ziele im Zusammenhang mit Medienfragen angestrebt werden sollen und wie diese in pädagogisch angemessener Form erreicht werden können.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-91158-8_12

Full citation:

Tulodziecki, G. (2008)., Medienerziehung, in U. Sander, F. Von Gross & K. Hugger (Hrsg.), Handbuch Medienpädagogik, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 110-115.

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