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(1999) Jahrbuch für Soziologiegeschichte 1995, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Die "Alfred Schütz-Werkausgabe"

Martin Endreß

pp. 281-310

Das Werk von Alfred Schütz hat in den Sozialwissenschaften und vornehmlich in der Soziologie längst klassischen Rang. Befördert durch die englisch-und deutschsprachige Edition seiner eher verstreut publizierten Beiträge in den Collected Papers bzw. Gesammelten Aufsätzen in den 60er bzw. Anfang der 70er Jahre und nicht zuletzt durch die Veröffentlichung des abschließend geplanten, durch den frühen Tod jedoch nicht mehr vollendeten, von seinem Schüler Thomas Luckmann anhand der Vorlagen ausgearbeiteten Hauptwerkes Strukturen der Lebenswelt ist Schütz" Lebenswerk nicht nur zu einem wesentlichen Ausgangspunkt für die handlungstheoretische Wende in der Soziologie seit Mitte der 70er Jahre, sondern ebenso zum Wegbereiter für eine phänomenologisch orientierte, verstehende Soziologie des Alltags und einer qualitativ ausgerichteten empirischen Sozialforschung geworden. Alfred Schütz gehört so zu den wenigen Soziologen, deren Werk ein theoretisches Paradigma begründete, das sowohl im Bereich der Philosophie als auch der Sozialwissenschaften wirksam ist. Für einen Autor, dessen Werk zum Kern dieser doppelten transatlantischen Ideenwanderung avancierte und darüber seine bemerkenswerte Wirkung erlangte, ist der gegenwärtige Zustand der Präsentation seines Gesamtwerkes generell als empfindlicher Mangel anzusehen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-322-99766-1_17

Full citation:

Endreß, M. (1999)., Die "Alfred Schütz-Werkausgabe", in C. Klingemann, M. Neumann, I. Srubar & K. Rehberg (Hrsg.), Jahrbuch für Soziologiegeschichte 1995, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 281-310.

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