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Hobbes beginnt die Erzählung seiner in lateinischen Versen verfaßten Autobiographie mit den Daten seiner Geburt und Herkunft: Er wurde, so Hobbes lakonisch, 1588 Jahre nach dem Tode Christi an einem fünften April in Malmesbury, Wiltshire, geboren. Die Informationen über seine Kindheit, die Hobbes dem Leser gibt, sind spärlich. Seinem Vater widmet er nur einen Satz — er habe ihn getauft und ihm seinen Namen gegeben. Ausführlich wird der Bericht erst bei der Beschreibung des Geburtsortes des Philosophen:¹ Malmesbury, zu Zeiten Hobbes' wie auch heute ein kleiner Ort, liegt, auf einem Hügel über dem Fluß Avon, am Rande der Cotswolds in der Grafschaft Wiltshire. Der Ort ist alt und verfügte schon zu Lebzeiten des Philosophen über eine Reihe von bemerkenswerten Baudenkmälern. Das bedeutendste Bauwerk Malmesburys ist die große Benediktinerabtei. Hobbes kannte wohl nur noch die Ruine des Hauptschiffs der im normanischen Stil erbauten Abtei, da das Kloster im Zuge der Reformation abgerissen worden war. Aber auch die im 17. Jahrhundert noch verbliebenen Reste zeugten von einer großen Vergangenheit. Die beste Quelle zur Geschichte des Ortes sind die Gesta Regum Anglorum des William of Malmesbury (ca. 1090 — ca. 1143). William zufolge war es Abt Aldhelm, der im siebten Jahrhundert das Kloster gründete; die Bibliothek der Abtei genoß schon bald in ganz Europa einen hevorragenden Ruf, und Malmesbury spielte in der Geschichte der Missionierung Englands eine bedeutende Rolle; William Turner hielt später die Ruine in einem Gemälde fest. Mit sichtlichem Stolz, aber sehr sachlich, erläutert Hobbes die Geschichte und Bedeutung des Ortes.

DOI: 10.1007/978-3-476-03503-5_7

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