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221697

(1998) Theorien über das Alter, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Wird man alt gemacht?

Irmhild Saake

pp. 53-71

Wenn Jürgen Hohmeier 1978 den Definitionsansatz für die Altemsforschung nutzt und "Alter als Stigma" beschreibt, ist damit neben der stoikturfunktionalen Erklärung eine völlig neue Perspektive entstanden. Die Vielzahl an 'sozialen Problemen", die der Funktionalismus sichtbar gemacht hatte (vgl. Karstedt 1975, 173ff.), wird in den 70er Jahren1 auf der Basis einer gemeinsamen Theorie zusammengeführt. Hinter diesem Vorgehen steckte die Vermutung, daß das, was der Strukturfunktionalismus als abnorme Persönlichkeitsstruktur oder fehlgelaufene Sozialisation behandelt, als Abweichung nicht zufällig neben dem, was als "normal" angesehen wird, steht, sondern in der Definition des "Normalen" begründet ist. Das "Ätiologische Erklärungsmodell" sollte deshalb durch eine Theorie ersetzt werden, die nicht nach Ursachen abweichenden Verhaltens fragt, sondern nach Konstitutionsprozessen. (Vgl. Bohle 1987; Keckeisen 1974, 24)

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-663-11646-2_3

Full citation:

Saake, I. (1998). Wird man alt gemacht?, in Theorien über das Alter, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 53-71.

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