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220223

(2016) Alfred Andersch, Stuttgart, Metzler.

Alfred Andersch, André Bazin, Film

Tobias Nagl, Janelle Blankenship

pp. 269-288

Im Folgenden unternehmen wir den Versuch, aus filmwissenschaftlicher Perspektive einen Beitrag zur Adaptationsproblematik bei Alfred Andersch zu leisten. Nach einleitenden Überlegungen zum gegenwärtigen Stand der Adaptionsdiskussion in den angloamerikanischen Film Studies, werden wir dafür Anderschs eigene Auseinandersetzung mit dem Film einer kritischen Analyse unterwerfen und uns sowohl seinen filmkritischen Feuilletons wie seinem Versuch der Darlegung einer Filmtheorie zuwenden. Von Interesse sind dabei sowohl Anderschs Bezugnahme auf den italienischen Neorealismus und die französische nouvelle vague wie die Debatten, die Ende der 1950er Jahre in den französischen Cahiers du Cinéma geführt wurden, einschließlich der transnationalen Verschiebungen, Veränderungen und (produktiven) Missverständnisse, die diese Diskussionen in der Rezeption durch Andersch erfuhren. Schließlich werden wir in exemplarischer Auswahl drei Andersch-Adaptionen – Die Rote von Helmut KÄutner (1962), sowie die Sansibar-Adaptionen von Rainer Wolffhardt (1961) und Bernhard Wicki (1987) – heranziehen, um Anderschs eigene filmtheoretische Perspektive einer Prüfung zu unterziehen und diese Fallbeispiele in ihrem filmhistorischen wie filmästhetischen Kontext zu situieren.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-05482-1_14

Full citation:

Nagl, T. , Blankenship, J. (2016)., Alfred Andersch, André Bazin, Film, in N. Ächtler (Hrsg.), Alfred Andersch, Stuttgart, Metzler, pp. 269-288.

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