219655

(2010) Gedächtnis und Erinnerung, Stuttgart, Metzler.

Das Gedächtnis im Alter

Marc M. Lässer, Johannes Schröder

pp. 54-63

Die Analyse kognitiver Leistungen im Alter bzw. ihrer Entwicklung im Alterungsprozess stellt seit jeher einen Schwerpunkt in der angewandten Alternsforschung dar. Das mit psychodiagnostischen Methoden fassbare Bild gesunden kognitiven Alterns ist oft nur schwer von beginnenden pathologischen Prozessen — wie z.B. einer Alzheimer-Demenz — zu unterscheiden. Auch das Gehirn gesunder Menschen ist altersbedingten Veränderungen unterworfen, die zu Leistungsminderungen in unterschiedlichen neurokognitiven Domänen führen können. Einige neurokognitive Leistungsbereiche entwickeln sich auch im hohen Alter noch relativ stabil, in anderen nimmt die Leistungsfähigkeit kontinuierlich über die Lebensspanne hinweg ab, während dritte erst im höheren Lebensalter Veränderungen zeigen. Ein Ansatz zu einer solchen Differenzierung findet sich spätestens bei John L. Horn und Raymond B. Cattell (1967) in ihren klassischen Arbeiten zur Zweikomponententheorie der Intelligenz.

Publikationsangaben

DOI: 10.1007/978-3-476-00344-7_5

Quellenangabe:

Lässer, M. M. , Schröder, J. (2010)., Das Gedächtnis im Alter, in C. Gudehus, A. Eichenberg & H. Welzer (Hrsg.), Gedächtnis und Erinnerung, Stuttgart, Metzler, pp. 54-63.

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