Repository | Buch | Kapitel

218479

"Fiktionen — auch aus dokumentarischem Material"

Von Konstruktionen der Geschichte in Literatur und Film seit den sechziger Jahren

Dietrich Scheunemann

pp. 296-314

Abstrakt

Ästhetische Begriffe wie Begriffsoppositionen, in denen die Kritik Ansprüche und Eigenheiten der Kunst zu profilieren pflegt, haben ihre Geschichte. Dieser in der Ansicht zeitgenössischer Kunstformen inne zu werden, die sich ihrerseits über die Geschichte beugen, macht den besonderen Reiz der hier zusammengetragenen Beobachtungen aus. Diese handeln von der nachhaltigen Trübung einer Distinktion, die die Literatur seit je zur Bezeichnung ihrer Eigenart begleitete und die in unseren Tagen — aus Zerstreutheit, möchte man meinen — auch vom Film in das Arsenal seiner ästhetischen Kategorien übernommen wurde. Es geht um die Geltung der vertrauten Gegensätze von Erfindung und authentischem Bericht, von »fiction« und »non-fiction«, von Spielfilm und Dokumentarfilm in der zeitgenössischen Kunst.

Publication details

Published in:

Eggert Hartmut, Profitlich Ulrich, Scherpe Klaus R. (1990) Geschichte als Literatur: Formen und Grenzen der Repräsentation von Vergangenheit. Stuttgart, Metzler.

Seiten: 296-314

DOI: 10.1007/978-3-476-03341-3_25

Referenz:

Scheunemann Dietrich (1990) „"Fiktionen — auch aus dokumentarischem Material": Von Konstruktionen der Geschichte in Literatur und Film seit den sechziger Jahren“, In: H. Eggert, U. Profitlich & K. R. Scherpe (Hrsg.), Geschichte als Literatur, Stuttgart, Metzler, 296–314.