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218333

(2018) Typologische Konstruktionen, Dordrecht, Springer.

Altruismus als Beruf

Hans-Georg Soeffner

pp. 219-231

Die anhaltenden Diskussionen über eine – als demographisch zwingend gebotene, haushaltsrechtlich auferlegte oder aufgrund des medizinisch-technischen Fortschritts als unerlässlich erachtete – unvermeidliche ‚Reform der Pflege" kreisen im Wesentlichen um die Frage, wie die Organisations- und Ausbildungsstrukturen in diesem Feld an die veränderten sozialstrukturellen Bedingungen und Mentalitätsformationen angepasst werden können. Im Zentrum der Aufmerksamkeit der Reformer steht die Umgestaltung der bisher einer zentralen administrativen Kontrolle unterliegenden, von Einrichtungen der öffentlichen Hand und einer Vielfalt im wesentlichen öffentlich-rechtlichen oder weltanschaulichen Großorganisationen getragenen Sozialeinrichtungen hin zu einer stärkeren ‚Dienstleistungsbezogenheit": Eine ‚Kunden-" und ‚Marktorientierung", beflügelt vom Geist freien Unternehmertums, gelenkt von dessen unsichtbar ordnender Hand, geprägt durch Dynamik und marktgerechte Organisationsformen, die sich permanent selbst optimieren, soll die alte Pflegebürokratie ablösen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-21011-3_12

Full citation:

Soeffner, H.-G. (2018)., Altruismus als Beruf, in N. Burzan & R. Hitzler (Hrsg.), Typologische Konstruktionen, Dordrecht, Springer, pp. 219-231.

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