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(2014) Bourdieu-Handbuch, Stuttgart, Metzler.

Norbert Elias

Gerhard Fröhlich

pp. 36-43

In einem Interview mit dem Hessischen Rundfunk beantwortete Bourdieu die Frage nach seinen wissenschaftlichen Vorbildern mit dem Verweis auf die »prophylaktische Trinität« Marx, Weber und Durkheim, und — unter den Zeitgenossen — auf Norbert Elias. Es schmeichle ihm, wenn er mit Elias verglichen werde, doch könne er dieses Lob gar nicht annehmen: »Unter allen lebenden Soziologen — sofern man ihn überhaupt noch mit diesem Begriff fassen kann, er hat ihn, wie mir scheint, bereits weit hinter sich gelassen — steht Elias tatsächlich diesem meinem Ansatz am nächsten. Er hat die Existenz derartiger Strukturen objektiver Beziehungen — das, was ich *›Feld‹ nenne — in seinen Schriften glänzend dargestellt. Beim Lesen von Elias bin ich immer wieder frappiert, wie sehr unsere Positionen sich gleichen -und das bei gänzlich anderem Werdegang und ohne irgendwelche Anleihen. So wenn er die Höfische Gesellschaft nachzeichnet oder das gesellschaftliche System generell.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-01379-8_7

Full citation:

Fröhlich, G. (2014)., Norbert Elias, in G. Fröhlich & B. Rehbein (Hrsg.), Bourdieu-Handbuch, Stuttgart, Metzler, pp. 36-43.

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