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217891

(2012) Transnationale Vergesellschaftungen, Dordrecht, Springer.

Inklusion/Exklusion

Max Scheler als Grenzfall der Klassikerbildung der Deutschen Soziologie

Joachim Fischer

pp. 125-136

Es gibt einen wirklich bemerkenswerten Fall unter den ‚Klassikern der deutschen Soziologie": Max Scheler. Noch in der ersten Auflage der von Dirk Kaesler konzipierten zwei Bände ‚Klassiker des soziologischen Denkens' von 1976/78 gilt Max Scheler fraglos als ein solcher wie Tönnies, Weber, Simmel, Mannheim, Schütz, Geiger (Kaesler 1978), während in der – um weitere ‚Klassiker" durchaus, ja nun erheblich erweiterten – neuen Ausgabe von 1999/2000 unter dem Titel ‚Klassiker der Soziologie" sein Name als einziger herausgefallen ist (Kaesler 1999). Der Klassikerstatus war ihm entzogen. Der verdienstvolle Herausgeber Dirk Kaesler wusste auf eine spätere mündliche Nachfrage selbst keinen rationalen Grund zu nennen, sodass offensichtlich gar keine dezidierte Entscheidung vorlag. Scheler, so antwortete er mir kurz, sei offensichtlich vergessen, niemand habe sich mehr interessiert und bisher habe ihm gegenüber – er blickte mich etwas erstaunt an – auch niemand das Fehlen angemerkt.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-18971-0_19

Full citation:

Fischer, J. (2012)., Inklusion/Exklusion: Max Scheler als Grenzfall der Klassikerbildung der Deutschen Soziologie, in , Transnationale Vergesellschaftungen, Dordrecht, Springer, pp. 125-136.

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