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(2006) Kultur. Theorien der Gegenwart, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Ernesto Laclau

Diskurse, Hegemonien, Antagonismen

Andreas Reckwitz

pp. 339-349

Der seit dem Ende der 1960er Jahre in Großbritannien lebende Argentinier Ernesto Laclau (geb. 1935) zählt zu den wichtigsten und originellsten Theoretikern der Gegenwart, die versuchen, den Poststrukturalismus — insbesondere in der Version von Jacques Derrida — in eine systematische kulturwissenschaftliche Analytik moderner Gesellschaften zu überführen. Seine Theorie hegemonialer Diskurse, die vor allem in der gemeinsam mit Chantal Mouffe verfassten Monografie Hegemony and Socialist Strategy (1985) formuliert wird, befindet sich am Schnittpunkt eines insbesondere von Antonio Gramsci beeinflussten Post-Marxismus und eines Poststrukturalismus, der vor allem Ferdinand de Saussure, Jacques Derrida und Michel Foucault, daneben auch Elemente aus der kulturwissenschaftlichen Psychoanalyse von Jacques Lacan rezipiert. Das zentrale Anliegen von Laclaus Kulturtheorie ist es, eine Begrifflichkeit zu entwickeln, die es ermöglicht, Konstellationen kultureller Dominanz und der historisch unvermeidlichen Unterminierung von Dominanz in ihrer widersprüchlichen diskursiven Logik von Schließung und Öffnung sichtbar zu machen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-90017-9_27

Full citation:

Reckwitz, A. (2006)., Ernesto Laclau: Diskurse, Hegemonien, Antagonismen, in S. Moebius & D. Quadflieg (Hrsg.), Kultur. Theorien der Gegenwart, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 339-349.

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