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(2011) Journalistik und Journalismen im Wandel, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Robert Eduard Prutz
Journalismus und Demokratie – zwei Seiten eines Entwicklungsprodukts
Manfred Rühl
pp. 108-113
Das Thema Journalismus und Demokratie hat in den letzten 150 Jahren nichts an Spannung verloren. Robert Eduard Prutz (1816-1872) arbeitet als Publizist, Literaturwissenschaftler, Romancier, Lyriker, Dramatiker, zeitweise als Hochschullehrer und Privatgelehrter. In einer als Habilitationsschrift geplanten Studie macht Prutz Journalismus zum Gegenstand eines historisch übergreifenden Forschungsvergleichs. Prutz erkennt im Journalismus "eines der vorzüglichsten Werkzeuge" zur Verwirklichung des "demokratischen Prinzips der Geschichte". Methodentheoretisch postuliert er für seinen Forschungsplan ein "Gesetz der Ordnung", mit dem er das "labyrinthische Gebiet" des reichen Stoffes transparent zu machen versucht. Prutzens Orientierungshorizont für die Beschreibung des Journalismus in der Mitte des 19. Jahrhunderts ist die Kommunikationsfreiheit in den Vorstellungen einer gesellschaftlichen Entwicklung, wie sie 1789 als Rede-, Meinungs- und Pressefreiheit in der Déclaration des droits de l"homme et du citoyen zum Ausdruck kommt und 1791 im Ersten Zusatzartikel [First Amendment] zur USConstitution von 1787 als Meinungs-, Religions-, Presse- und Versammlungsfreiheit zum Grundrecht wird.
Publikationsangaben
DOI: 10.1007/978-3-531-93222-4_13
Quellenangabe:
Rühl, M. (2011). Robert Eduard Prutz: Journalismus und Demokratie – zwei Seiten eines Entwicklungsprodukts, in Journalistik und Journalismen im Wandel, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 108-113.
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