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Feministische Methoden- und Wissenschaftskritik

Kontroversen, Entwicklungen und Forschungsperspektiven in der Geschlechterforschung

Maria Norkus, Nina Baur

pp. 1-10

Ausgehend von der Beobachtung, dass sich Epistemologie, Theorie und Methoden nicht trennen lassen, zeigt der Beitrag, welche Auswirkungen historisch gewachsene feministische theoretische und politische Debatten – namentlich die Frage nach Geschlecht als Ungleichheitskategorie, die Frage der Konstruktion und Dekonstruktion von Geschlecht sowie die Frage nach der Perspektivität der Forschenden und dem Subjekt-Objekt-Verhältnis – auf die Methoden- und Wissenschaftskritik haben. Es wird gezeigt, dass aufgrund ihres Theorieverständnisses die sehr heterogene feministische Forschung bis heute interpretative Verfahren, insbesondere die Ethnografie und qualitative Interviews, präferiert, aber sich auch anderer Instrumente etwa aus der standardisierten Forschung bedient, um etwa gesellschaftliche Strukturen aufzudecken. Diese Ansätze werden zunehmend in Mixed-Methods-Studien kombiniert. Da feministische Forschung von Anfang an gesellschaftliche Macht- und Hierarchieverhältnisse nicht nur analysieren, sondern auch politisch verändern will, gehören Ansätze wie die Aktions- und Evaluationsforschung zum bewährten methodologischen Programm.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-12500-4_44-1

Full citation:

Norkus, M. , Baur, N. (2018)., Feministische Methoden- und Wissenschaftskritik: Kontroversen, Entwicklungen und Forschungsperspektiven in der Geschlechterforschung, in B. Kortendiek, B. Riegraf & K. Sabisch (Hrsg.), Handbuch interdisziplinäre Geschlechterforschung, Dordrecht, Springer, pp. 1-10.

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