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216321

(2017) Psychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie, Dordrecht, Springer.

Labormedizinische Diagnostik in der Psychiatrie

Markus J. Schwarz

pp. 631-670

Die Psychiatrie ist mehr als andere Medizinbereiche abhängig von der klinischen Untersuchung der Symptome, da sie bisher eine Diagnose nicht anhand von Laborbefunden definitiv bestätigen oder ausschließen kann. Jedoch führten die zunehmende Etablierung psychopharmakologischer Behandlungsstrategien und auch die wachsende Erkenntnis, dass zahlreiche organische Störungen psychische Symptome induzieren können dazu, dass heute die psychiatrische Diagnostik verschiedene Laborparameter miteinbezieht. Neben den in der Allgemeinmedizin üblichen klinisch-chemischen, serologischen oder hämatologischen Methoden werden biochemische, molekularbiologische oder immunologische Untersuchungsstrategien herangezogen. Außer der Aufklärung zugrunde liegender organischer Störungen wird von diesen Befunden erwartet, dass sich mit ihrer Hilfe Diagnosen sichern lassen und somit Marker für psychopathologische Einheiten zur Verfügung stehen. Die laborchemische Diagnostik dient auch dazu, die Behandlung mit Psychopharmaka zu überwachen und mögliche toxische Medikamentenwirkungen frühzeitig zu erfassen. Ergänzt werden die labormedizinischen Untersuchungen durch eine spezielle Diagnostik, die u. a. Marker für Alkoholkrankheit, das Drogenscreening im Urin sowie die Alzheimer-Diagnostik aus dem Liquor cerebrospinalis einschließt.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-662-49295-6_26

Full citation:

Schwarz, M. J. (2017)., Labormedizinische Diagnostik in der Psychiatrie, in H. Möller, G. Laux & H. Kapfhammer (Hrsg.), Psychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie, Dordrecht, Springer, pp. 631-670.

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