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204723

(2011) Philosophie, Stuttgart, Metzler.

Metaphysik und Ontologie

Pedro Schmechtig

pp. 131-146

Der Begriff ›Metaphysik‹ (ta meta ta physica) geht in seiner Entstehungsgeschichte auf eine durch Andronikus von Rhodes um 70 v.Chr. vorgenommene Anordnung der aristotelischen Werke zurück. Er bezeichnete ursprünglich die Gesamtheit jener vierzehn Bücher, die nach der Physik kommen. Dieser rein bibliothekarische Gebrauch ist jedoch schnell in den Hintergrund getreten. Bereits im Neuplatonismus wird mit dem Ausdruck ›Meta-physik‹ ein philosophisches Großprojekt bezeichnet, dessen grundlegendes Ziel es ist, das Seiende in seinen elementarsten Formen systematisch zu untersuchen. An diesem systematischen Anspruch hat sich bis heute nichts geändert. Verändert hat sich jedoch die Stellung der Metaphysik. Während man früher von einer ersten Philosophie (prima philosophia) gesprochen hat, geht man heute davon aus, dass es sich dabei um eine Wissenschaft wie jede andere handelt, die in eine Vielfalt von unterschiedlichen Themenbereichen zerfällt.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-00402-4_8

Full citation:

Schmechtig, P. (2011)., Metaphysik und Ontologie, in P. H. Breitenstein & J. Rohbeck (Hrsg.), Philosophie, Stuttgart, Metzler, pp. 131-146.

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