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204675

(2014) Wer oder was handelt?, Dordrecht, Springer.

Der systemtheoretische Sinn für Subjektivität

Achim Brosziewski

pp. 161-174

Achim Brosziewski berührt mit seinem Beitrag eine besonders sensible Flanke der Hermeneutischen Wissenssoziologie: die Abgrenzung zur Systemtheorie. Kaum zwei soziologische Paradigmen dürften weiter auseinander liegen, sieht doch die Hermeneutische Wissenssoziologie soziale Wirklichkeit in den Sinnsetzungsprozessen der miteinander handelnden Subjekte fundiert, während die Systemtheorie auf das Subjekt zur Beschreibung eben dieser Wirklichkeit verzichtet. Brosziewski deutet an, dass diese Abkehr vom Subjekt das transzendental- bzw. bewusstseinsphilosophische Subjektverständnis betrifft. Aber: Die Systemtheorie schreibe als eine Theorie selbstreferentieller Systeme wichtige Motive der Subjekttheorie fort und arbeite sie sogar aus. Der Beitrag legt nahe, dass die von der Systemtheorie reklamierte Selbstreferentialität der psychischen Systeme einen Raum für die Beschreibung von Subjektivität schafft, den man so mit der Systemtheorie nicht verbindet.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-02521-2_9

Full citation:

Brosziewski, A. (2014)., Der systemtheoretische Sinn für Subjektivität, in A. Poferl & N. Schröer (Hrsg.), Wer oder was handelt?, Dordrecht, Springer, pp. 161-174.

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