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204433

(2017) Handbuch Körpersoziologie I, Dordrecht, Springer.

Performativität

Gunter Gebauer

pp. 85-90

In den 1990er Jahren erhielt der Begriff der Performativität im Rückgriff auf J. L. Austins (1962) Bemerkungen über die Funktion "performativer" Ausdrücke neue Aktualität, nachdem diese schon in den1960er Jahren in der Sprachphilosophie, damals im Zusammenhang mit dem linguistic turn heftig diskutiert worden waren. Im Unterschied zu der älteren Diskussion veränderte sich sein Bedeutungsspektrum: Unter dem Einfluss neuerer gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Tendenzen wurde er im Zuge des sog. performative turn zu einem Leitbegriff, mit dem kulturelle Phänomene unter den Gesichtspunkten von Aufführung, Theatralisierung, Körperinszenierung, Ritualisierung und Verkörperung (embodiment) untersucht werden.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-04136-6_14

Full citation:

Gebauer, G. (2017)., Performativität, in R. Gugutzer, G. Klein & M. Meuser (Hrsg.), Handbuch Körpersoziologie I, Dordrecht, Springer, pp. 85-90.

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