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201553

(2013) Kommunikativer Konstruktivismus, Dordrecht, Springer.

Der Topos kultureller Vielfalt

Bernt Schnettler , Bernd Rebstein, Maria Pusoma

pp. 337-362

Die Partizipation von Bürgerinnen und Bürgern mit so genanntem "Migrationshintergrund" – gleich ob mit oder ohne deutschen Pass – gilt gemeinhin als eines der Ziele politischen Handelns auf allen Entscheidungsebenen. Vor allem auf lokaler und kommunaler Ebene ist dieser Wunsch nach Teilhabe und Teilnahme von "Fremden" an der lokalen Gemeinschaft interessanterweise häufig eng verwoben mit einer ausdrücklichen Zurschaustellung kultureller Differenz. Typischer Ort solcher Darbietungen sind öffentliche soziale Veranstaltungen. Dazu zählen Veranstaltungsformate wie national-historische Feiern, Länderabende, Musikveranstaltungen oder Workshops zu besonderen "kultur-typischen" Praktiken wie Kochveranstaltungen oder Tanzkurse. Sie bilden wiederkehrende Foren performativer Darbietung von "Fremdheit" ganz in unserer Nähe. Häufig werden dabei "fremde", nun aber "mitten unter uns' lebende Zeitgenossen eingeladen, allein oder als Teil einer Gruppe die kulturellen Besonderheiten ihrer anderen Herkunft zu präsentieren. Gerade in den Sommermonaten finden solche Darbietungen open air auf Interkultur-Festivals innerhalb größerer Städte ihren prominenten Ausdruck.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-19797-5_15

Full citation:

Schnettler, B. , Rebstein, B. , Pusoma, M. (2013)., Der Topos kultureller Vielfalt, in R. Keller, J. Reichertz & H. Knoblauch (Hrsg.), Kommunikativer Konstruktivismus, Dordrecht, Springer, pp. 337-362.

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