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201265

(2007) Phänomenologie und soziologische Theorie, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Zur Bedeutung der Kommunikation in der Frühphase des Schütz'schen Denkens (Konstruktion sozialer Realität und die Struktur literarischen Werkes)

Ilja Srubar

pp. 71-88

Es wird deutlich, dass Schütz 1955, also im letzten Jahrzehnt seines Lebens, seine frühen, vorphänomenologischen Analysen einzelner Kunstformen keineswegs für überholt hielt. Im Gegenteil: Seine Untersuchungen über Sprache, literarische Formen und Musik3 stellen die Basis für den von Embree rekonstruierten Vortragsentwurf von 1955 dar. Schütz’ Gliederung dieses Vortrags lehnt sich häufig bis in die Detailformulierungen einzelner Punkte hinein an den Wortlaut der Frühschriften an, so dass wir annehmen müssen, dass er sie bei der Vorbereitung seines Vortrags von 1955 noch einmal las und als Ausgangsmaterial benutzte. Wie Lester Embree dokumentierte, folgt der Vortrag der Gliederung und den Charakteristika der einzelnen Kunstformen wie sie in den „Lebensformen“ vorgenommen wurden (TDL: S. 254 ff./S. 7 ff.). Wir müssen daraus schließen, dass Schütz den wissenschaftlichen Wert seiner vorphänomenologischen frühen Schriften aus den 20-er Jahren sein Leben lang durchaus hoch einschätzte und ihre Ergebnisse für relevant hielt.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-90734-5_4

Full citation:

Srubar, I. (2007). Zur Bedeutung der Kommunikation in der Frühphase des Schütz'schen Denkens (Konstruktion sozialer Realität und die Struktur literarischen Werkes), in Phänomenologie und soziologische Theorie, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 71-88.

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