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201228

(2011) Die Entdeckung des Neuen, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Ein Geschehnis im Kiez und ein paar Einsichten im Streifenwagen und in der Polizeiwache

Joachim Kersten

pp. 217-225

Mit Ausnahmen in der Berufssparte TV –Medien und in unserer Fußball –Nationalmannschaft sind Nachkommen aus zugewanderten Familien in gut bezahlten und statushohen Jobs in Deutschland eher selten anzutreffen (vgl. Reimann 2010). Im langfristigen Verlauf zeigen sich neueren Daten zufolge zwar einige Integrationserfolge, insgesamt sieht es im Vergleich zu anderen Einwandererländern finster aus: 13% der Kinder haben keinen Schulabschluss, Zugewanderte sind doppelt so häufig arbeitslos wie die Einheimischen. Obwohl die Raten der Kriminalitätsbelastung bei diesen Personen rückläufig sind, und man bei gleicher sozialer Lage gleich viel oder gar weniger Kriminalität bei dieser Bevölkerungsgruppe antrifft, haben spektakuläre Tötungsdelikte und Gewaltstraftaten den Eindruck entstehen lassen, dass wir es in unseren Großstädten mit einer ungebändigten Masse entwurzelter Gewalt –und Intensivtäter mit Migrationshintergrund zu tun haben, die wie Raubtiere darauf lauern, unbeteiligte Bürger anzugreifen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-93249-1_14

Full citation:

Kersten, J. (2011)., Ein Geschehnis im Kiez und ein paar Einsichten im Streifenwagen und in der Polizeiwache, in N. Schröer & O. Bidlo (Hrsg.), Die Entdeckung des Neuen, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 217-225.

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