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199730

(2008) Theorien der kommunikations- und Medienwissenschaft, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Kommunikation und soziale Praxis

Chancen einer praxistheoretischen Perspektive für Kommunikationstheorie und -forschung

Johannes Raabe

pp. 363-381

Seit einiger Zeit zeichnet sich in den Sozialwissenschaften eine Tendenz zur theoretischen Fokussierang sozialer Praxis und dort beobachtbarer Praktiken ab. Schatzki spricht programmatisch gar von einem "practice turn in contemporary theory" (Schatzki 2001). Es handelt sich dabei um eine theoretische Ausrichtung verschiedener Forschungsrichtungen, die mal als Praxistheorien oder Varianten einer Praxeologie, mal als Theorien sozialer Praktiken auftreten. Ihr Grundanliegen ist es, die Bedeutung von Praxis als dem, Ort" des Sozialen ernst zu nehmen und Merkmale wie Spezifika der dort situierten Praktiken herauszuarbeiten. Das Interesse gilt dann den Konstituenten wie den Kontexten der Handlungspraxis, eingelebten Handlungsmustern, routinisierten Verhaltensweisen sowie praktischem Gebrauchswissen in Handlungs- und Kommunikationszusammenhängen und — darunter liegend — der Strukturbedingtheit, aber gerade auch der Unberechenbarkeit und Kreativität solcher Praxis.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-90778-9_19

Full citation:

Raabe, J. (2008)., Kommunikation und soziale Praxis: Chancen einer praxistheoretischen Perspektive für Kommunikationstheorie und -forschung, in C. Winter, A. Hepp & F. Krotz (Hrsg.), Theorien der kommunikations- und Medienwissenschaft, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 363-381.

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