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199442

(2012) Psychologie als empirische Wissenschaft, Heidelberg, Spektrum.

Paradigmen

Heiko Hecht, Wolfgang Desnizza

pp. 71-81

Nach dem Positivismusstreit kam eine Reihe von wissenschaftstheoretischen Positionen auf, die oft eine radikal andere Sichtweise von Erkenntnis und Erkenntnisfortschritt propagierten. Dazu gehören Versuche, Empirismus und Rationalismus miteinander zu verbinden, wie der von Gaston Bachelard, oder die Schöpfung eines theoretischen anstelle des metatheoretischen Wissenschaftsbegriffs, durch den sich die Wissenschaftstheorie nicht mehr neben die Wissenschaft stellt, sondern zu einem Teil von ihr wird. Zu letzterer theoretischer Wissenschaftsauffassung sind wissenschaftssoziologische und psychologische Positionen zu rechnen, die mit den Namen Ludwik Fleck und Thomas Kuhn verbunden sind. Sie behandeln – aus klassischer Sicht ein wenig erschreckend – Wissenschaft und Entwicklung von Wissenschaft als eine gesellschaftliche Strömung, die mit den Methoden der Soziologie, also einer Wissenschaftsdisziplin, verstanden werden kann. Mit diesen soziologischen Positionen der Wissenschaftstheorie wollen wir uns jetzt beschäftigen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-8274-2947-6_5

Full citation:

Hecht, H. , Desnizza, W. (2012). Paradigmen, in Psychologie als empirische Wissenschaft, Heidelberg, Spektrum, pp. 71-81.

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