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197921

(2019) Aufführen – Aufzeichnen – Anordnen, Dordrecht, Springer.

Nonverbal kodierte Anordnungen in Beziehungen erfassen

Psychotherapie und Interaktionsanalyse der Körpersprache mit BMIA (Bonner Modell der Interaktionsanalyse)

Sabine Trautmann-Voigt

pp. 271-294

Körpersprachliche Kodierungen im Rahmen psychotherapeutischer Kommunikation werden in ihrer individuellen Ausprägung beobachtet. Referenzen sind biologisch/physikalisch determinierte motorische Möglichkeiten des menschlichen Bewegungsrepertoires hinsichtlich dreier Dimensionen: Intensität/Kraft, Raum und Zeit. Menschliche Fähigkeiten der Selbst- und Fremdwahrnehmung, der Beziehungsfähigkeit, Impulssteuerung und Affektdifferenzierung zeigen sich in nonverbal kodierten Handlungsdialogen auf der motorischen Ebene. Die affektmotorische Energiemobilisierung (Dimension der Intensität) ist, motorisch betrachtet, von der immer wirkenden Schwerkraft und muskulärer Gegenwirkung (statische oder dynamische Kraftentwicklung) abhängig. Die Nähe-Distanzregulation (Körper im Raum) ist von der Nutzung anatomischer Möglichkeiten im Außenraum (Bewegungsradius) abhängig. Knochenbau, Gelenke, Muskeln etc. bedingen die räumliche Ausdehnung/Anordnung von Körperteilen, unter den jeweiligen Umgebungsbedingungen. Die rhythmische Passung (zeitlicher Verlauf) ist von der Gestaltung des Bewegungsflusses, von rhythmischen und dynamischen Qualitäten im zeitlichen Verlauf einer Interaktion abhängig. Der Artikel stellt die Systematik der Interaktionsanalyse vor.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-20151-7_15

Full citation:

Trautmann-Voigt, S. (2019)., Nonverbal kodierte Anordnungen in Beziehungen erfassen: Psychotherapie und Interaktionsanalyse der Körpersprache mit BMIA (Bonner Modell der Interaktionsanalyse), in M. Ankele, S. Ledebur & C. Kaiser (Hrsg.), Aufführen – Aufzeichnen – Anordnen, Dordrecht, Springer, pp. 271-294.

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