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197811

(2008) Medienpsychologie, Dordrecht, Springer.

Mediensozialisation und Medienkompetenz

Daniel Süss

pp. 361-378

In einer ländlichen Schweizer Schulgemeinde wurden die Kinder dazu aufgefordert, ihre Einschätzung des Mediums Fernsehen schriftlich festzuhalten. Was denken die Kinder zum Leitmedium des 20. Jahrhunderts? Ein 10-jähriges Kind schrieb: «Ich finde ein paar Derrickfilme sehr gut. Ich finde auch ein paar andere gut mit Menschen. Krimis sind auch nicht schlecht. Man mussaber nicht immer Fernsehen schauen. Anstatt immer Fernsehen schauen könnte man auch mal wieder ins Kino gehen.» Zwei 11-jährige Kinder meinten: «Ich finde, dass das Fernsehen gute und schlechte Seiten hat. Gut finde ich zum Beispiel, dass es lustige, spannende, traurige, coole und unterhaltsame Sendungen gibt. Leider ist es schlecht für die Augen und es macht süchtig.» «Ich finde die Wissenschaftssendungen gut, weil man etwas lernen kann. Ich finde es gut, dass es einen Fernseher gibt, weil man Neuigkeiten erfahren kann. Aber es gibt nicht nur Gutes, sondern auch Schlechtes: Das Schlechte am Fernsehen ist, dass man schnell Kopfschmerzen kriegt, und dass es die Augen kaputt macht. Schlecht finde ich auch, dass man die Hausaufgaben schnell vergisst.»

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-540-46899-8_15

Full citation:

Süss, D. (2008)., Mediensozialisation und Medienkompetenz, in B. Batinic & M. Appel (Hrsg.), Medienpsychologie, Dordrecht, Springer, pp. 361-378.

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