Repository | Book | Chapter

Die frühe Deutsche Gesellschaft für Soziologie

Uwe Dörk

pp. 809-828

Der Artikel behandelt Entstehung, Entwicklung und Scheitern der frühen Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS). Ausgehend von einem Überblick über die Literatur- und Quellenlage behandelt der erste Teil die strukturelle Entwicklung der DGS von 1909 bis 1914, von einem Gesprächsforum Wiener Prägung zu einem Wissenschaftsverband mit Großforschungsambitionen. Da diese Ambitionen nicht eingelöst wurde, reflektiert der zweite Teil die Gründe des Misslingens: Beginnend mit der Entwicklung von Wissenschaftsvereinen zu Forschungseinrichtungen im Deutschen Kaiserreich und den damit verbundenen Debatten um Wissensorganisation, Geld und soziale Frage im Wissenschaftskader, werden dann jene epistemischen und geselligen Tugenden der Werturteilsfreiheit behandelt, die von der DGS-Führung als Lösung für die strukturell problematische, agonale Sphäre wissenschaftlichen Austauschs betrachtet, bei vielen Mitgliedern aber auf Widerstand trafen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-07614-6_42

Full citation:

Dörk, U. (2018)., Die frühe Deutsche Gesellschaft für Soziologie, in S. Moebius & A. Ploder (Hrsg.), Handbuch Geschichte der deutschsprachigen Soziologie 1, Dordrecht, Springer, pp. 809-828.

This document is unfortunately not available for download at the moment.