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175740

(2016) Husserl, Cassirer, Schlick, Dordrecht, Springer.

Philosophie als strenge Wissenschaft oder Wissenschaft auf dem Boden der Philosophie?

Anmerkungen zu Husserls Krisis-schrift

Niels Weidtmann

pp. 69-82

Im berühmt gewordenen Galilei-Paragraphen der Krisis-Schrift zeigt Husserl nicht nur, welche Bedeutung der Annahme von der Mathematisierbarkeit der Natur für die Entwicklung moderner Naturwissenschaften zukommt, sondern deckt zugleich den lebensweltlichen Boden auf, von dem aus die Mathematisierung erfolgt. Damit die Naturwissenschaften auf gesichertem Boden stehen, muss darum die Lebenswelt selbst in den Fokus der philosophischen Analyse rücken. Husserls transzendentale Phänomenologie ist der Versuch, diese Analyse streng wissenschaftlich auszuweisen. So wie die Lebenswelt der Mathematisierung voraus liegt, so begründet die "neue Wissenschaft" deshalb auch alle anderen Wissenschaften. Nun gehört freilich die in den Wissenschaften verhandelte Natur mit zur Lebenswelt. Damit stellt sich die Frage, in welchem Verhältnis phänomenologische Einsichten in die Natur zu den Erkenntnissen der Naturwissenschaften stehen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-319-26745-6_5

Full citation:

Weidtmann, N. (2016)., Philosophie als strenge Wissenschaft oder Wissenschaft auf dem Boden der Philosophie?: Anmerkungen zu Husserls Krisis-schrift, in M. Neuber (Hrsg.), Husserl, Cassirer, Schlick, Dordrecht, Springer, pp. 69-82.

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