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122295

(1966) Lebendige Gegenwart, Den Haag, Nijhoff.

Die radikalisierte Reduktion

Klaus Held

pp. 66-78

Den Schritt der radikalisierten Reduktion beschreibt Husserl an einer charakteristischen Nachlaßstelle folgendermaßen:"... ich muß die phänomenologische Reduktion nicht abschließen damit, daß ich die Welt einklammere und darin mein raumzeitliches reales Menschsein in der Welt ..., sondern, auf mich als transzendentales Ich und transzendentales Leisten, also transzendentales Leben zurückgeworfen, muß ich an diesem selbst transzendentale Reduktion üben, nämlich alle meine mir naiv auferlegten Apperzeptionen einklammern, die selbst schon fundierte Leistungen sind. (Das naiv gewonnene transzendentale Ich muß selbst wieder einer transzendentalen Reduktion unterworfen werden.) Eine fundierte intentionale Leistung ist aber das universale Bewußtseinsleben bzw. Bewußtseins-Ich, das durch eine transzendental-immanente Zeit sich als ‚Bewußtseinsstrom" hindurchzieht"1.

Publication details

DOI: 10.1007/978-94-017-2059-5_8

Full citation:

Held, K. (1966). Die radikalisierte Reduktion, in Lebendige Gegenwart, Den Haag, Nijhoff, pp. 66-78.

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