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Schlusswort

Guido Antonio de Almeida

pp. 193-202

Blicken wir jetzt auf den Anfangspunkt unserer Untersuchungen zurück. Wir gingen von einer Aporie aus, die wir in der Konstitutionstheorie Husserls aufdeckten. Wir hatten an die "Reprä-sentationstheorie" Husserls angeknüpft, d.h. an die Theorie, wonach die Gegenstände unserer Erkenntnis sich selbst aufgrund intuitiver Inhalte darstellen, wobei der intuitive erst zu einem darstellenden Inhalt mittels einer subjektiv vollzogenen Synthesis wird. Insofern in der intentionalen Analyse die konstitutiven Leistungen der transzendentalen Subjektivität als "Sinngebung" verstanden werden, bleibt die Phänomenologie Husserls dieser Theorie und ihrem zugrundeliegenden Form-Inhalt-Modell verhaftet. Daran anschließend fragten wir, wir die formalen und die materialen Komponenten der konstitutiven Synthesis für sich selbst konstituiert werden. Zu dieser Frage gibt es zwei Antworten, die sich in Form einer Alternative darbieten. Nach der einen sollen die konstitutiven Momente jeder Synthesis selber in einer vorhergehenden Synthesis konstituiert sein, was einen unendlichen Regreß ergibt.

Publication details

DOI: 10.1007/978-94-017-6538-1_6

Full citation:

de Almeida, G.A. (1972). Schlusswort, in Sinn und Inhalt in der genetischen Phänomenologie E. Husserls, Dordrecht, Springer, pp. 193-202.

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