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147806

(2016) Denken ohne Sprache, Dordrecht, Springer.

Die konkrete Ausformung der nicht-sprachlichen Repräsentations-Systeme und ihre wichtigsten Teilsysteme

Das szenisch-phantasmatische System

Dieter Lohmar

pp. 83-151

Hier wird das nicht-sprachliche Repräsentationssystem im menschlichen Bewusstsein beschrieben, vor allem das basale szenisch-phantasmatische System, welches bildhaft vorgestellte und "wie wirklich gesehene", bewegte Szenen oder Folgen von visuellen Ansichten zur Darstellung verwendet – z. B. in Tagträumen. Dieses nicht-sprachliche System des Denkens arbeitet mit dem sprachlichen System harmonisch zusammen, da die Semantik beider Systeme ganz verschieden ist: Konventions-Semantik bei natürlichen Sprachen und Ähnlichkeits-Semantik beim szenisch-phantasmatischen System. Gefühle ergänzen die Darstellung von Einsichten, Schlüssen und Plänen im szenisch-phantasmatischen System und repräsentieren vor allem die Bedeutsamkeit der vorgestellten Inhalte. Zum basalen nicht-sprachlichen System kommen Elemente nicht-sprachlicher Kommunikation hinzu: Blick- und Handlungskommunikation sowie die gestische Hand-und-Fuß-Kommunikation. Am Ende gehe ich auf neurologische Untersuchungen ein, die nahe legen, dass das szenisch-phantasmatische System auch bei Säugetieren arbeitet.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-319-25757-0_4

Full citation:

Lohmar, D. (2016). Die konkrete Ausformung der nicht-sprachlichen Repräsentations-Systeme und ihre wichtigsten Teilsysteme: Das szenisch-phantasmatische System, in Denken ohne Sprache, Dordrecht, Springer, pp. 83-151.

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