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(2003) Husserl's logical investigations reconsidered, Dordrecht, Springer.

Johannes Daubert und Die Logischen Untersuchungen

Karl Schuhmann

pp. 109-131

Johannes Daubert ist 1877 in Braunschweig geboren als Sohn eines Konservenfabrikanten; er starb im Dezember 1947 auf dem Freidlhof, einem Hopfengut in der Holledau nördlich von München, dessen Mitbesitzer er seit 1932 war. In der Tat war Daubert — mit einer wichtigen, hier nicht weiter zu verfolgenden Ausnahme1 — nur bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs als Philosoph aktiv. Nach dem Krieg, den er als freiwilliger Motorradfahrer mitmachte, wurde er Bauer; von 1919–1928 bewirtschaftete er zunächst Gut Kuchenried bei Maisach im Nordwesten von München. Seine philosophische Periode begann damit, daß er sich im WS 1896/97 als Student der Philosophie und neueren Sprachen erst in Göttingen, dann in Leipzig und ab WS 1898/99 in München immatrikulierte. Dort schloß er sich vor allem an den Philosophen, Psychologen und Ästhetiker Theodor Lipps an und nahm an den Arbeiten des "Psychologischen Vereins" teil, in dem sich die Schüler von Lipps zusammengeschlossen hatten. Im Sommer 1899 übernahm er von Lipps "das Wirklichkeitsbewußtsein" als Thema seiner Doktorarbeit. Mit dieser Arbeit, die er niemals fertigstellte, beschäftigte er sich bis 1908. Damals brach er sein Studium im Alter von 31 Jahren ohne jeden Abschluß ab und lebte bis Kriegsausbruch als wohlhabender Privatgelehrter in München.

Publication details

DOI: 10.1007/978-94-017-0207-2_8

Full citation:

Schuhmann, K. (2003). Johannes Daubert und Die Logischen Untersuchungen, in Husserl's logical investigations reconsidered, Dordrecht, Springer, pp. 109-131.

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