Zur kategorialen Unterscheidung von "rational" und "irrational"

Gerhard Huber

pp. 9-19

Vergleicht man die geschichtlich in Erscheinung getretenen Hochkulturen im Hinblick auf die Art ihrer Geistigkeit miteinander, so scheint für den abendländischeuropäischen Bereich seit den Griechen kennzeichnend zu sein, dass das Moment des Rationalen eine besondere Rolle spielt und in unterschiedlicher Gestalt immer wieder einen Vorrang beansprucht. Heute wird unsere Zivilisation, mindestens an der Oberfläche, in stets noch wachsendem Masse durch die Mächte der rationalen Wissenschaft und der darauf basierten Technik geformt, und sie breitet sich als jene globale Kultur über den Erdball aus, die alle andern autochthonen Lebensformen zunehmend aushöhlt und unaufhaltsam zum Verschwinden bringt.

Publikationsangaben

DOI: 10.1007/978-3-642-79323-3_2

Quellenangabe:

Huber, G. (1995)., Zur kategorialen Unterscheidung von "rational" und "irrational", in H. Atmanspacher, H. Primas & E. Wertenschlag-Birkhäuser (Hrsg.), Der Pauli-Jung-Dialog und seine Bedeutung für die moderne Wissenschaft, Dordrecht, Springer, pp. 9-19.

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