216321

(2017) Psychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie, Dordrecht, Springer.

Prinzipien der Methodik empirischer Forschung in der Psychiatrie

Hans-Jürgen Möller

pp. 463-490

Durch den Bezug der Medizin auf moderne Naturwissenschaften einerseits und andererseits die Schwierigkeit, Geistig-Seelisches objektiv zu beobachten, quantitativ zu messen und experimentell zu beeinflussen, befindet sich die Psychiatrie im Spannungsfeld zwischen Natur- und Geisteswissenschaften. Diese Spannung spiegelt sich in der Diskussion um angemessene Methoden wieder. Insbesondere die polaren Gegensätze von empirischer (realwissenschaftlicher) und geisteswissenschaftlicher (hermeneutischer) Methodik stehen dabei im Zentrum. Realwissenschaften versuchen, allgemeine Gesetzesaussagen über die erfahrbare Realität zu formulieren. In der Psychiatrie werden realwissenschaftliche Methoden v. a. in der biologischen Psychiatrie, der klinischen Psychopharmakologie, der sonstigen Therapieforschung wie auch in anderen Bereichen zu Hypothesenfindung und Hypothesenprüfung, wie z. B. im Bereich der psychiatrischen Diagnostik und der Verlaufsforschung, angewandt.

Publikationsangaben

DOI: 10.1007/978-3-662-49295-6_18

Quellenangabe:

Möller, H. (2017)., Prinzipien der Methodik empirischer Forschung in der Psychiatrie, in H. Möller, G. Laux & H. Kapfhammer (Hrsg.), Psychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie, Dordrecht, Springer, pp. 463-490.

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