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(1964) Husserl und Kant, Den Haag, Nijhoff.

Von den Studienjahren bis zu den Logischen Untersuchungen (1900/01)

pp. 3-23

Bereits während seiner mathematischen Studien in Berlin (1878–1884) wurde Husserls Interesse für philosophische Probleme geweckt. Dies geschah hauptsächlich im Ausgang von den mathematischen Grundlagenfragen, die von den Lehrern Husserls, Weierstrass und Kronecker, in aller Schärfe gestellt, und von letzterem in ihrer philosophischen Bedeutung erörtert wurden, aber auch durch den in Berlin wirkenden Professor für Philosophie und Pädagogik Friedrich Paulsen, dessen Vorlesungen Husserl besuchte.1 Paulsen vertrat einen von Spinoza und Schopenhauer beeinflussten idealistischen Monismus. Erkenntnistheoretisch stützte er sich auf Kant, den er aber in einem physiologisch-psychologischen Sinn umgestaltete und durch Lehren von Fechner und Wundt ergänzte.2 In der Ethik hingegen wandte er sich gegen Kants "formalistischen Apriorismus".3

Publication details

DOI: 10.1007/978-94-010-3601-6_1

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(1964). Von den Studienjahren bis zu den Logischen Untersuchungen (1900/01), in Husserl und Kant, Den Haag, Nijhoff, pp. 3-23.

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