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122295

(1966) Lebendige Gegenwart, Den Haag, Nijhoff.

Die Unterscheidung von noematischer und noetischer Zeitigung

Klaus Held

pp. 46-48

Nach diesem Überblick über die Zeitstruktur der Wahrnehmungsgegenwart im Ganzen, mit deren Darstellung ihrer statischen Vorbildlichkeit wegen begonnen wurde, kann nun entschiedener der Grundcharakter des welterfahrenden Lebens überhaupt ins Auge gefaßt werden. — Es wurde schon nachgewiesen, daß im Prozeß lebendiger Wahrnehmungsgegenwart der genetische Ursprung der Wahrnehmungswelt liegt. Entsprechend muß jetzt im Vergleich mit dem Ausgangs- und Modellfall der Sinneswahrnehmung die Urkonstitution der anderen Gegenstandsbereiche geklärt werden. Es ist zu zeigen, daß jegliche Konstitution eine Zeitigung ist. Dazu fragt es sich zunächst, welche Gegebenheiten nach Auffassung der Phänomenologie nicht wahrnehmungsmäßig (Wahrnehmung im engeren Sinne: Sinneswahrnehmung) erfahren werden. Natürlich kann das welterfahrende Leben nicht planlos nach solchen Gegenstandsbereichen abgesucht werden. Die gesuchte Einteilung ist implizite im bisher Ausgeführten enthalten.

Publication details

DOI: 10.1007/978-94-017-2059-5_5

Full citation:

Held, K. (1966). Die Unterscheidung von noematischer und noetischer Zeitigung, in Lebendige Gegenwart, Den Haag, Nijhoff, pp. 46-48.

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