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149444

(1971) Selected papers/ausgewählte Schriften, Dordrecht, Springer.

Über Farbennamenamnesie

Kurt Goldstein

pp. 58-125

So zahlreich die Untersuchungen und Erörterungen sind, die der amnestischen Aphasie gewidmet wurden, so gewiß ist es, daß noch keine befriedigende Auffassung von der Natur und dem Zustandekommen dieser Störung vorliegt.1 Man dürfte wohl im allgemeinen darüber einig sein, daß die Störung bei der amnestischen Aphasie weder das rein Sprachliche, noch das rein Begriffliche betrifft, sondern daß bei ihr eine Beeinträchtigung vorliegt, die sich auf den problematischen Zusammenhang von Sprechen und Denken erstreckt. Ist gerade deshalb die Klärung der amnestischen Aphasie eine so schwierige Aufgabe, so gewinnt auf der anderen Seite jede Analyse, die zu einem tieferen Verständnis der amnestischen Aphasie führt, dadurch eine allgemeinere Bedeutung, daß sie uns auch der Klärung des Problemes: Sprechen und Denken näher bringt.

Publication details

DOI: 10.1007/978-94-010-2855-4_3

Full citation:

Goldstein, K. (1971). Über Farbennamenamnesie, in Selected papers/ausgewählte Schriften, Dordrecht, Springer, pp. 58-125.

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